Vorne oder hinten tragen?
Im Dezember gehen viele Familien gerne auf den Weihnachtsmarkt. Insbesondere in einer lauten und geschäftigen Umgebung empfehlen wir unbedingt die Trage anstatt den Kinderwagen zu nehmen und wenn möglich, dein Baby vorne statt hinten zu tragen. Hier sind die Gründe dafür:
- Im engen Gedränge ist es kaum möglich, mit dem Kinderwagen durchzukommen. Außerdem besteht bei vielen Menschen um dich herum die Gefahr, dass dein Baby versehentlich von einer Handtasche getroffen wird oder Glühwein darauf verschüttet wird. Mit der Babytrage bist du flexibel und dein Baby immer geschützt.
- Wer hat nicht schon einmal Fremde getroffen, die denken, es sei in Ordnung, dein Baby zu berühren, nur weil es süß aussieht? Um das zu verhindern, wähle lieber die Babytrage! Dein Baby wird mit dir kuscheln und vor unangenehmen Begegnungen oder Erlebnissen geschützt sein.
Reizüberflutung
Laute Musik, singende Menschen und strahlende Lichter - in der festlichen Jahreszeit gibt es viel Trubel. Babies sind zwar von den vielen Eindrücken fasziniert, aber auch schnell überfordert – und Reizüberflutung führt oft erst Stunden später zu Schreiattacken oder unruhigen Kindern. In der Babytrage, vorne getragen, kann dein Baby selber für Rückzug sorgen, indem es sich an dich kuschelt und sich so vor zu viel Reizen schützt. Außerdem ist es von vertrauten Empfindungen wie deinem Herzschlag und deinem Geruch umgeben.
Da Babies kleine Nachahmer sind, sind sie so in der Lage, dich anzuschauen, wenn etwas neu für sie ist, und können so herausfinden, wie sie reagieren sollen.
Achtung – dies ist nicht der Fall, wenn du dein Baby mit dem Gesicht nach vorne trägst! Daher vermeide im Gedränge Positionen, bei denen dein Baby nach vorne schaut.
Mit dem Gesicht nach vorn im Winter?
Normalerweise empfehlen wir nicht, Babys vorwärts schauend zu tragen, aber wir wissen, dass viele Eltern es genießen. Im Winter jedoch bringt das Tragen deines Kindes nach vorne gerichtet unter einem mamalila-Mantel einige Schwierigkeiten mit sich:
- Der Nackenbereich: Wenn dein Baby nach vorne schaut, ist es fast unmöglich, deinen mamalila-Mantel oben zu schließen. Dein Nacken und der Nacken deines Babys liegen beide frei, wenn du sie nicht mit einem Schal schützt. Du kannst auch die Kordel im Nackenschutz nicht richtig anpassen, und es kann kalte Luft leicht von oben in den Mantel gelangen.
- Die Beine: Wenn dein Baby nach vorne getragen wird, nimmt es mehr Platz unter deinem Mantel ein, da es sich nicht so eng an dich schmiegt. Dadurch zieht mehr Kälte von unten herein!
Und in der Natur?
Es gibt viele Aktivitäten, die du beim Babytragen im Winter genießen kannst. Langlaufen oder skifahren gehören definitiv nicht dazu, aber eine Schneeschuhwanderung (oder Wanderung) ist ideal mit getragenem Kind. Hier bietet es sich an, dein Baby auf dem Rücken zu tragen, da du dann nach vorne freie Sicht hast und dich besser bewegen kannst. Dein Baby ist auf deinem Rücken unter der Jacke gut geschützt und kann die frische Luft genießen, während du etwas für dich machst.
Ganz wichtig: Kleinkinder in der Kraxe sitzen unbeweglich und werden viel schneller kalt, als du selber. Daher nimm auch dein größeres Kind lieber mit unter deine Jacke als es in der Kraxe zu tragen.
Ob vorne oder hinten, der Winter ist unserer Meinung nach die beste Jahreszeit zum Babytragen. Weil ihr die gleiche Jacke teilt, euch nahe seid und zusammen kuschelt und euch wärmt. Daher genießt auch die Wintertage!